Der Tag im Detail
Neue Woche, neues Spiel.
Da wir in der Regel nicht vor 9 Uhr, also nicht vor Eröffnung des DAX-Kassamarktes, beginnen und auch dann die 'zweite' Eröffnung gemeinhin erst abwarten, wurden die ersten Signale heute morgen nicht realisiert. Beide Eröffnungen um 8 (FDAX) und um 9 Uhr(DAX) ließen aber schon erkennen, daß der Markt vorerst nicht gewillt war, etwas anbrennen zu lassen; seine Aufwärtsneigung war offensichtlich.
9:16 mit einem punktgenauen REX b 2 long bei 6264 war es dann auch soweit. Ein Blick auf die anderen Fenster bis hin zu den 20m bestätigte den Long-Willen. Dennoch wollte die Position nicht so recht an Fahrt gewinnen; die 5m gingen in Kontraktion über, die 2m neutralisierten gar. Man hätte versucht sein können, die Position zu schließen.
Bei anderer Betrachtungsweise nahm aber lediglich die relative Volatilität stark ab. Also den Blick auf die höheren Zeitfenster fokussiert! Dort, in 10m und 20m, war die Long-Expansion ungebrochen und um 9:35 wäre ein weiteres Long-Signal als REX a 10 zu handeln gewesen: widersinnig also, da aus einer Long Position rauszugehen. Und wie es in Terrassenmärkten so geht; der Kurs sprang wieder an. Nachdem allerdings in beiden höheren Zeitfenstern ein Korrekturpotential bis zu ihren MA 13 aktiviert wurde (angezeigt durch Synchronisierung der BBD 20), wurde die Position per TS 10:15 bei 6284 geschlossen (+ 20).
N.B. Ebenso wie es bei der Entfaltung der Expansion (bei Entfaltung eines Trends also) über die Zeitfenster hinweg zu Trade-Staffetten kommt (durch jeweils neue Entrymöglichkeiten bzw. auch in Form von Doppelsignalen in zwei Fenstern), kommt es zu Korrektur-Staffetten bei der Abschwächung bzw Kontraktion: Soll heißen, die 4MA long-Konstellation in 5m um 10:45 wird relativiert durch die 10m, die in die Synchronisierung übergegangen eine REX b Konstellation bildeten, was umgekehrt ein Korrekturpotential bis zum schlechteren MA 13 in 10m aktiviert hatte. Entsprechendes kann sich über die nächsthöhere Fensterstufe fortsetzen. Das bedeutet, daß man bei diesen Korrektur-Staffetten immer das Risiko des nächsten aktivierten Korrekturpunktes bedenken muß.
Als ich bis hierher in der Mittgspause schon geschrieben hatte, wußte ich noch nicht, wie treffend die obige Beschreibung des Vormittags als Terrassenmarkt auch für den Nachmittag sein sollte. Was ich ebenfalls nicht wußte war, welch geradezu heldenhafte Haltung uns dadurch noch würde abverlangt werden. Der Nachmittag entwickelte sich dann nämlich ab ca 16 Uhr in einen Turbo-Terrassenmarkt. Und das mag der TRADERSCOMPANY Handelsansatz nicht unbedingt in dieser Ausprägung.
Heute nachmittag war der DAx gekennzeichnet von 2 sehr kurzen kräftigen Aufwärts-Sprüngen, die keine 10 Minuten dauerten, worauf bis zu fast einer Stunde lang aufwärts gerichtete Stagnation herrschte. Anders gesagt, die Volatilitätsdifferenzen innerhalb verschiedener Zeitintervalle waren so groß, daß wir keine glatten Signalkonstellationen erhielten. Hier hätte man sich in Positionen mit einem großen diskretionären Willen hineindrücken müssen. Aus Gründen der Tradingdisziplin haben wir davon Abstand genommen, um den Preis in heldenhaftem Verzicht den Kursen hinterher zu schauen. Aber hier haben wir uns eben an die Maxime gehalten, daß man durch ein solches Verhalten nichts verliert, nur nichts gewinnt. Wir machten dem Schrecken ein Ende und hörten auf, zumal das Tagesminimum am Vormittag bereits erwirtschaftet war; weshalb sich das TRADERSCOMPANY-Tagesergebnis auf 20 Punkte beläuft.
Einen Chart erspare ich mir heute lieber.
17:35 amazon
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